Wer den Streamer Marcel Eris, der den Fans auf YouTube, Twitch und Instagram eher unter seinem Spitznamen MontanaBlack bekannt ist, ein wenig kennt der weiß, dass dieser stets ein Mann klarer Prinzipien ist, der, wenn ihn etwas stört auch schon mal unkonventionelle Wege geht.
Doch genau aus diesem Grund war MontanaBlack mit 35 000 kostenpflichtigen Abonnenten im September 2019 die Nummer 1 auf der Streaming-Plattform Twitch und stand zudem auch an zweiter Stelle der meist geschauten Streamer.
Dies änderte sich allerdings in Folge eines Banns, den der Streamer dafür erhielt, dass er sich nach einer verlorenen Partie in FIFA 20 auf einem Discord-Server mit Worten über das Spiel äußerte, die auf Twitch verboten sind. Dabei war dieser allerdings nur zu hören, da eine andere Person auf dem Server gerade am Streamen war, als MontanaBlack diese Worte sagte.
Daraufhin wurde MontanaBlack von Twitch für die Dauer von 7 Tagen gesperrt und konnte in dieser Zeit somit nicht wie gewohnt auf der Plattform streamen, worüber dieser selbstverständlich nicht gerade glücklich war und über den Kurznachrichtendienst twitter sogar andeutete zu Mixer zu wechseln, wie dies bereits andere bekannte Streamer getan haben.
Wechselt der größte deutsche Streamer zur Konkurrenz?
Nach all diesen Vorfällen rund um den Twitch-Bann äußerte sich MontanaBlack dann in einem Interview mit Staiy, welches am 13. Dezember auf YouTube veröffentlicht wurde, zu seinem laufenden Vertrag mit Twitch und verkündete dabei, diesen zum 01.03.2020 gekündigt zu haben.
Auf die Frage nach den Gründen hierfür antwortete MontanaBlack lediglich, dass er nun erst einmal sehen wolle, wer ihn am meisten lieb hat, woraufhin die beiden dann anfangen mussten zu lachen.
Zwar betonte MontanaBlack im Anschluss daran auch, dass Twitch immer seine bevorzugte Plattform für Live-Streams bleiben würde, er allerdings auch noch auf keiner anderen Plattform gestreamt habe.
Dem fügte er dann noch hinzu, dass man in der heutigen Zeit eben auch einfach mal Dinge probieren und schauen sollte was sich aus diesen ergibt.
Damit spielte MontanaBlack wahrscheinlich auch Streaming-Größen wie Ninja oder Shroud an, die von Twitch zu der Mixer-Plattform von Microsoft wechselten, wofür diese scheinbar attraktive Deals mitsamt einem Grundgehalt erhielten.
Dagegen ließen sich DrLupo, Lirik und TimTheTatman Ihre Treue von Twitch mit einigen Millionen Dollar pro Jahr bezahlen, was von vielen Seiten als eine Antwort von Twitch an Mixer gewertet wurde.
Daher wäre es von MontanaBlack, der hierzulande der bekannteste und beliebteste Streamer ist und daher eine gute Ausgangsposition besitzt, auch absolut fahrlässig die möglichen Optionen nicht zumindest einmal zu prüfen, bevor er sich für eine Streaming-Plattform entscheidet.
Welche weiteren Alternativen gibt es?
Neben der bereits erwähnten Mixer-Plattform und Twitch, wo MontanaBlack seinen Zuschauern in jedem Fall noch bis zum 01.03.2020 erhalten bleibt, gibt es zudem auch noch die Möglichkeit von Livestreaming auf Facebook.
Hierzu äußerte sich MontanaBlack in dem Interview allerdings in der Form, dass Mark Zuckerberg im Falle eines Interesses schon ein hohes Sümmchen aufrufen müsse. Dem fügte er allerdings noch hinzu, dass es, ganz gleich, welche Summe man bekommen würde einfach Schmutz wäre auf Facebook zu streamen.
YouTube sei dagegen eine vertraute Plattform für ihn, was allerdings auch der Tatsache geschuldet ist, dass MontanaBlack auch dort 2,3 Millionen Abonnenten hat, die sich die Videos auf seinem Kanal anschauen.
Jedoch sei das Streamen über YouTube nochmal etwas komplett anderes, was vor allem auch dem Live-Chat geschuldet sei, der dort seiner Meinung nach einfach nicht schön aussieht.
Schlussendlich lässt MontanaBlack zwar offen wo er ab dem 01.03.2020 streamen wird, man darf allerdings davon ausgehen, dass sowohl Twitch als auch andere Plattformen ein Interesse daran haben den Streamer exklusiv bei sich unter Vertrag zu haben. Oder hat MontanaBlack seine zukünftige Plattform nach seinem Twitch-Bann bereits verraten als er voraussagte, dass schon bald auch die ersten deutschen Streamer auf der Mixer-Plattform streamen werden?
Wie geht es nun weiter
MontanaBlack hat sich innerhalb der vergangenen Jahre in Rekordzeit zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten im Internet entwickelt und die Fans lieben „Monte“ und dessen authentische Art.
Doch genau diese Art ist es auch, die dazu führt, dass der Streamer sich nicht nur Freunde macht und auch die Medien ihm eher mit Skepsis begegnen. Sei es in der Vergangenheit wegen jugendgefährdender Casino-Streams oder erst kürzlich, als MontanaBlack in einem seiner Streams Frauen mit Hunden verglichen hatte, was selbstverständlich dankend von der BILD Zeitung aufgenommen wurde.
Beispiele wie dieses zeigen jedoch auch ganz eindeutig, welche Reaktionen Aussagen des Streamers mittlerweile hervorrufen, wenn selbst Medien wie die Bild Zeitung in der Folge eine große Story daraus machen.
Und das spricht für den Wert von MontanaBlack, dem die Fans in seinen Streams bei sämtlichen Aktivitäten zuschauen, ganz gleich, ob dieser gerade in einem Online-Casino seine Einsätze tätigt, in Fortnite auf die Jagd nach Siegen geht oder in Fifa sein Ultimate Team aufbaut.
Daher dürfte die Ankündigung, dass MontanaBlack seinen Twitch-Vertrag gekündigt hat, bei den Betreibern für Angst und Schrecken gesorgt haben, sodass es verwunderlich wäre, wenn Twitch einem der größten Streamer nicht zeitnah ein attraktives Angebot vorlegen würde.
Doch auch andere Konkurrenten, allen voran Mixer, könnten nun ebenfalls ihre Chance wittern, um MontanaBlack zu einem Wechsel auf die eigene Plattform zu bewegen, denn schließlich ist jetzt der perfekte Moment dafür.
Dabei wird mit Sicherheit zwar vieles von dem jeweiligen Vertragsangebot abhängen, doch auch andere Dinge könnten bei der Wahl von MontanaBlack ebenfalls eine Rolle spielen, wie zum Beispiel bessere Richtlinien im Hinblick auf das Bannen von Streamern.
Denn auch als Streamingkollege Knossi Anfang Dezember auf Twitch gebannt wurde, kritisierte MontanaBlack erneut die Gründe hierfür und zeigte damit einmal mehr seinen Unmut über die Art des Umgangs von Streamern auf Twitch. Hierbei wies er zudem auf Dinge hin, die auf den Kanälen anderer Streamer ohne negative Auswirkungen gezeigt werden würden.
So sprechen zwar einige Aussagen von Montana Black weiterhin für einen Verbleib auf Twitch über den 1. März 2020 hinaus, allerdings ist es auch keinesfalls ausgeschlossen, dass Montana Black schon bald alle seine Zuschauer überrascht und zu Mixer wechselt, von denen hierfür allerdings ein gutes Angebot kommen müsste.
YouTube und Facebook stellen zwar theoretisch ebenfalls Möglichkeiten für die Streamingzukunft von MontanaBlack dar, doch vor allem Livestreams über Facebook währen in Zukunft eine große Überraschung.
Fazit
Wenn der größte deutsche Streamer nur kurze Zeit nach einem Bann auf der Streaming-Plattform Twitch verkündet, dass dieser seinen dortigen Vertrag gekündigt hat, dann spricht grundsätzlich vieles für einen Wechsel der Streamingplattform.
Allerdings nimmt man es MontanaBlack auch ab wenn dieser sagt, dass Twitch für ihn immer die bevorzugte Streamingplattform darstellen würde, denn „Monte“ ist ein Gamer durch und durch, der auf Twitch seine ersten Schritte gemacht und der Plattform daher auch einiges zu verdanken hat.
Doch reicht eine solche Verbundenheit in der heutigen Zeit, in der bereits einige Streamer von Twitch zu Mixer gewechselt sind aus?
Fakt ist auf jeden Fall, dass MontanaBlack sich in einer äußerst guten Verhandlungsposition befindet, da dessen Fans ihm scheinbar überallhin folgen würden, bestimmt sogar auf Facebook.
Wahrscheinlicher erscheint allerdings momentan eine Verlängerung zu besseren Konditionen bei Twitch oder ein Wechsel zu Mixer, womit MontanaBlack der erste bekannte deutsche Streamer wäre, welcher auf die Seite von Microsoft wechselt, wie es bereits andere internationale Streamer vorgemacht haben.
Und eines ist ebenfalls ziemlich sicher, nämlich dass „Monte“ seine Entscheidung wo er in Zukunft streamen wird über seine Kanäle auf Twitch, Instagram, YouTube oder twitter mit seinen Fans teilen wird, weshalb Ihr diese jetzt gleich abonnieren solltet, sofern Ihr das nicht bereits getan habt.
Denn dort erfahrt Ihr alles über den Streamer und erfahrt mit Sicherheit auch dessen Entscheidung in Bezug auf seine zukünftige Streamingplattform als Erstes.
Und auch wir halten Euch selbstverständlich ebenfalls darüber auf dem Laufenden, wie und wo es mit MontanaBlack ab dem 01.03.2020 in Zukunft weitergehen wird und bis dahin könnt Ihr die Streams von „Monte“ mit Sicherheit noch oft genug auf Twitch verfolgen.