Wer anspruchsvolle 3D-Games genießen möchte, kommt mit einem Office-PC nicht weit. Ein Gaming-PC ist hier genau das Richtige. Bereits für relativ kleines Geld kann man heute einen tollen Gaming-PC bekommen. Wir zeigen dir, worauf du achten solltest.
Kläre das Einsatzgebiet: Was zockst du?
Bevor du dir deinen Gaming-PC kaufst oder sogar selbst zusammenstellst, solltest du dir genau überlegen, für welche Games du ihn nutzen willst. Überlege dir auch, auf was du besonders Wert legst. Zockst du am liebsten Strategiespiele und weniger grafikaufwendige Games, dann reicht dir oftmals eine günstigere Grafikkarte.
Unser Tipp: Bei diesem Einsatzprofil reicht oftmals eine Geforce GTX 1650 SUPER sehr gut aus. Noch günstiger geht es mit den im AMD Prozessor integrierten VEGA-11 onboard Grafikkarten, welche für die meisten weniger anspruchsvollen Games gut geeignet sind.
Geht es dir beim Zocken um jedes Frame, solltest du den Fokus auf eine möglichst schnelle Grafikkarte legen. Bei einem Einsteiger Gaming-PC musst du natürlich immer ein paar Abstriche bei der Grafikkarte machen, dennoch gibt es auch in dem Preisbereich tolle Karten.
Unser Tipp: Wir empfehlen dir für den perfekten Einstieg die Radeon RX 570 mit 8 GB RAM. Sie bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Auf diese Komponenten solltest du ebenfalls achten:
Eine gute Grafikkarte alleine macht noch keinen fertigen Gaming-PC. Daher solltest du auch auf eine sinnvolle Zusammenstellung der weiteren Komponenten achten. Auch hier gilt: Ein Gaming-PC muss nicht teuer sein. Wir zeigen dir, auf welche weiteren Punkte du achten solltest:
Das Mainboard: Das Herz deines Gaming-PCs
Ein gutes Mainboard ermöglicht es deinen Komponenten, schnell und effektiv miteinander zusammenarbeiten zu können. Achte darauf, dass Grafikkarte, Arbeitsspeicher und Prozessor kompatibel mit dem Mainboard sind.
Tipp: Wer hier nicht recherchieren möchte, kauft einfach gleich einen „fertigen“ zusammengestellten Gaming-PC.
Der Arbeitsspeicher: „RAM“ an den Speck
Ein Gaming-PC braucht den Arbeitsspeicher, um alle notwendigen Daten im Zwischenspeicher bereitzustellen. Fehlt es hier an Speicherplatz, gerät jedes Spiel zu einem Daumenkino. Wie viel RAM der PC braucht, hängt auch hier stark von der Nutzungsintensität ab. Achte daher darauf, dass mindestens 8 GB RAM verbaut sind, um vernünftig spielen zu können.
Noch flüssiger wird es mit 16 GB RAM. Sollte dein Budget dafür nicht reichen, musst du dir aber keine Sorgen machen. Der Arbeitsspeicher lässt sich in der Regel sehr leicht aufrüsten. So kannst du deinen Gaming-PC bei Bedarf leicht upgraden.
Die Festplatte: SSD für alle
SSD-Festplatten haben den großen Vorteil, dass sie deutlich schneller sind als klassische mechanische Festplatten. Ein Gaming-PC kann dank der SSD-Festplatte sehr viel schneller auf Daten zugreifen. Achte daher darauf, dass dein Gaming-PC eine ausreichend große SSD-Festplatte hat.
Tipp: Einsteiger können Geld sparen und zu einem 500 GB Modell greifen. Sollte für andere Anwendungen mehr Platz gebraucht werden, kann man immer noch eine zusätzliche HDD-Festplatte verbauen. Das Betriebssystem sollte unbedingt auf der SSD-Festplatte laufen. Das spart dir sehr viel Zeit beim Booten
Kosten: Der Preis ist heiß
Je nach Anwendungsgebiet kannst du bereits ab ca. 500€ einen Einsteiger-Gaming-PC bekommen. Dabei hast du ein solides Einsteigergerät, das du bei Bedarf gut aufrüsten kannst. Du wirst neue Spiele zwar nicht mit allen Details und in FULL-HD spielen können, aber für den Preis bieten dir diese Gaming-PCs eine recht gute Performance.
Ab ca. 700€ beginnt die nächste Klasse der Gaming-PCs, die dann bereits merklich leistungsstärker ist. Wir raten dir, wenn es dein Budget zulässt, gleich zu einem solchen Gaming-PC.
Fazit: Ein Gaming-PC für Einsteiger kann günstig sein.
Man muss kein Vermögen ausgeben, um anspruchsvolle Games zu spielen.
Auch wenn es keine High-End-Maschine wird, spaßiges Zocken ist mit einem Einsteigergerät definitiv drin. Wichtig ist, dass man sich vorher klar überlegt, für was man den Gaming-PC nutzen möchte. Außerdem kannst du die einzelnen Komponenten bei Bedarf immer aufrüsten.