For Honor ist ein Multiplayer Hack and Slay, welches von dem Entwicklerstudio Ubisoft Montreal am 14. Februar für den PC, PlayStation 4 und Xbox One herausgebracht wurde.
Kulturchaos
Nach einer nicht weiter erwähnten Naturkatastrophe herrscht Krieg zwischen Rittern, Samurai und Wikingern. Die Schlachten werden bereits seit vielen Jahrhunderten ausgetragen und so langsam werden die Ressourcen knapp.
Würde das nicht schon alleine reichen, versucht auch noch eine skrupellose Kriegstreiberin Öl ins Feuer des Krieges zu schütten.
Mehr rostig als glänzend
Die Kampagne ist in drei Fraktionskapitel aufgeteilt: Ritter, Wikinger und Samurai.
Wir starten alleine oder im Koop als vermeintlich ehrenvoller Ritter, welcher sich aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen einem eher ruchlosen Orden anschließt. In laufe der Kapitel wechseln wir von Mission zu Mission die Charaktere und sollen so die unterschiedlichen Kampfstyle kennenlernen. Um auch ja keinen der vielen Manöver zu verpassen werden die jeweiligen Tutorials eingeblendet. Für mehr als ein langgezogenes Tutorial taugt die Kampagne allerdings nicht. Die Charaktere sind ziemlich nichtssagend und die Missionen mehr als stupide. In den Missionen metzeln wir uns durch lineare Level von Gegnergruppe zu Gegnergruppe. Hin und wieder begegnen wir etwas stärkere Gegner, an denen wir dann tatsächlich mal ein paar Kampfmanöver verwenden müssen. Am Ende jedes Levels wartet ein Boss Kampf auf uns, die hin und wieder recht anspruchsvoll werden können. Ebenfalls ärgerlich ist, dass für das Spielen der Kampagne eine ständige Online Verbindung nötig ist.
Freund und trotzdem Feind
Bevor man den Multiplayer von „For Honor“ betreten kann müssen wir uns allerdings erst mal für eine der drei Fraktionen entschieden. Die Wahl unserer Fraktion beeinflusst aber auf kleinster weise das weitere Spielerlebnis, sondern nur den das sogenannte „Faction War“.
In den eigentlichen Schlachten können jede Klasse jeder Fraktion auswählen. Das „Faction War“ steht für die Präsents der Fraktionen auf der Weltkarte. So erwirtschaften wir mit gewonnenen Schlachten Punkte, mit denen wir Soldaten anheuern können. Mit diesen Soldaten ist es uns dann möglich Gebiete auf der Weltkarte für unsere Fraktion zu beanspruchen.
Easy to lern hard to master
Das Kampfsystem ist das eigentliche highlight von „For Honor“. Im Zentrum des Kampfes stehen die drei möglichen Angriff- und Parier Richtungen. Dazu kommen noch je nach Klasse einige Kombos und spezielle Fähigkeiten. Was auf dem ersten Blick recht einfach klingt, entwickelt sich gegen Menschliche Kontrahenten zu einen verbissenen Kampf in dem jeder Fehler hart bestraft wird. So lassen sich Angriffe nicht nur einfach blocken, sie können zudem gekontert oder ihnen ausgewichen werden. Nach einen solchen Manöver muss aber schnell der Gegenangriff folgen und zwar möglichst so, dass der Feind nicht damit rechnet. Grade in Duellen führen Ungeduld und wildes drauflos Schlagen meistens zu einer Niederlage.
Die vier Wege des Krieges
Um die Kämpfe etwas abwechslungsreicher zu gestalten gibt es vier verschiedene Multiplayer-Modi: Duelle mit 1 vs 1 oder 2 vs 2, sowie ein 4 vs 4 Dominion oder Capture the flag Modus. In den beiden zuletzt genannten Modi kommt es nicht nur auf pures Kampfgeschick, sondern auch auf gute Zusammenarbeit an. Macht hier jeder Spieler nur sein eigenes Ding kann man schnell von dem Gegner Überrannt werden. Es gibt allerding noch einige Macken beim Matchmaking. Manchmal dauert es recht lange bis man endlich zur Schlachtbank weitergeleitet wird. Außerdem kommt es hin und wieder zu Aussetzern während eines Kampfes, welche einem ganz ohne Punkte wieder zurück in die Lobby katapultieren. Auf Dauer kann das schon ein ordentlicher Motivationsdämpfer sein, erst recht, wenn man die teilweise recht langen Ladezeiten mitberücksichtigt.
Das Fazit nach der Schlacht für For Honor
Die Kämpfe in „For Honor“ sind fordernd und nie langweilig und es gibt immer genug Motivation sich zu verbessern. In großen 4 vs 4 Schlachten geht dieser Vorteil allerdings manchmal verloren und so manche Partie endete in einen großen Gank-Fest. Das die Kampagne eher wie kurzfristig dahin geklöppelt wirkt ist aber gar nicht schlimm, liegt der Fokus von For Honor doch sowieso auf den Multiplayerkämpfen. Es ist allerdings noch fraglich, ob For Honor es schafft eine Langzeitmotivation für Spieler zu bieten. Für alle die auf gute knackige Kämpfe im mittelalterlichen Stiel stehen ist For Honor dennoch ein klares muss.
Systemanforderungen
Minimale Systemvoraussetzungen:
Betriebssystem: Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel: Core i3 550 AMD: Phenom IIX4 955
Grafikkarte: Nividia Geforce: GTX 660 / GTX 750 Ti / GTX 950 / GTX 1050 mit 2,0 GByte VRAM
AMD Radeon HD 6870 / HD 7870 / R9 270 / R9 370 / RX 460 mit 2,0 GByte VRAM
RAM: 4,0 GByte
Empfohlene Systemvoraussetzung:
Betriebssystem: Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 (64-bit)
Prozessor: Intel: Core i5 2500K AMD: FX 6350
Grafikkarte: Nividia Geforce: GTX 680 / GTX 760 Ti / GTX 970 / GTX 1060 mit 2,0 GByte VRAM
AMD Radeon R9 280K / R9 380 / RX 470 mit 2,0 GByte VRAM
RAM: 8,0 GByte