Mit Quake 3 Arena änderte id Software zum ersten Mal den Fokus der Serie von Single- auf Multiplayer. Das 1999 erschiene Spiel sorgte somit im Vorfeld für einige Skepsis bei den Fans, die sich jedoch nach den ersten Gameplayerfahrungen bald wieder legte. Einen anderen Multyplayershooter in diesem Tempo gab es bis dahin noch nicht und auch Progamer konnten sich bald für das Spiel begeistern.
Rennen, Springen, Schießen
Das eigentliche Spielprinzip von Quake 3 ist schnell verstanden: In verschiedenen Levels bekämpfen sich Spieler in Modi wie Deatchmatch, Capture the flag oder Tournament. Hierzu wird dem Spieler ein ansehnliches Arsenal an Waffen zur Verfügung gestellt, in dem selbstverständlich auch ein serientypischer Klassiker wie die Railgun vertreten ist. Einzigartig macht Quake 3 jedoch vor allem das Tempo: Wer sich nicht springend durch die Gegend bewegt und bereit ist Techniken wie Strafe- und Circeljump zu erlernen, der wird womöglich öfter ausgeschaltet werden, als ihm lieb ist. Auch das Zielen in diesem Tempo ist gerade für Anfänger oft ein Problem, aber wenn sich nach einiger Übung die ersten Erfolgserlebnisse einstellen, dann sind meist alle Mühen vergessen.
Das Waffenarsenal
Wie es sich für einen echten Shooter gehört, hat Quake 3 neben der bereits erwähnten Railgun noch einiges mehr zu bieten: Für kurze Distanz stehen Maschinengewehr, Schrotflinte und Blitzkanone zur Verfügung, auf mittlere Distanz greift man zu Raketen- oder Granatwerfer und Plasmagewehr und wer es sich zutraut in einem Spiel mit diesem Tempo den Scharfschützen zu spielen, der nimmt die Railgun. Wichtig ist hierbei zu lernen in welcher Situation zu welcher Waffe gegriffen werden sollte: Mit einer Schrotflinte auf eine offene Fläche stürmen, nur um aus der Distanz von Raketen niedergemäht zu werden ist meist nicht die richtige Entscheidung. Auf der anderen Seite hat der Spieler mit dem Raketenwerfer ein Problem, wenn jemand hinter seinem Rücken auftaucht und ihn auf kurze Distanz ins Visier nimmt.
Powerups und Taktik
In einem Shooter wie Quake kann es Spaß machen einfach über die Karte zu laufen und auf alles zu schießen was sich bewegt. Wer jedoch besser werden möchte, der lernt den Aufbau der Maps auswendig und eignet sich einige praktische Techniken an. Eine davon ist es, die Spawnpunkte der mächtigsten Powerups zu kennen und regelmäßig zu besuchen. Entweder kann man dann das Powerup für sich beanspruchen oder vielleicht sogar jemandem in den Rücken fallen, der es sich gerade nehmen möchte. Gerade relativ gewöhnliche Powerups wie Heilung oder Rüstung sind interessant, da sie häufig von Spielern aufgesucht werden, die bereits einigen Schaden genommen haben und schnell wieder respawnen. Mächtigere Powerups wie der Quad Damage, der einen Spieler für eine kurze Zeit massiven Schaden austeilen lässt, sollten selbstverständlich auch nicht vernachlässigt werden, diese spawnen jedoch eher selten.
Modifikationen
Da Quake 3 Arena sich bis heute großer Beliebtheit erfreut, wurde eine Vielzahl an Modifikationen für das Spiel erstellt. Einige davon verändern nur das Waffenverhalten andere sorgen für ein komplett anderes Gameplay. Hier ist für jeden Geschmack etwas zu finden, um dem Spielerlebniss ein bisschen mehr Würze zu verleihen und bereits das Durchprobieren der Mods ist eine sehr spaßige Angelegenheit.