Bei vielen war der 7. März 2019 bereits im Kalender markiert. Denn an diesem Tag sollte eigentlich Total War: Three Kingdoms veröffentlicht werden. Viele hatten sich bereits auf gepflegte Rundenstrategie gefreut. Doch nun hat Entwickler Creative Assembly den neuesten Ableger der „Total War“-Reihe auf den 23. Mai 2019 verlegt. Das Studio will sich noch einen Zeitbonus nehmen, um am Feintuning und an der Komplexität von Three Kingdoms zu arbeiten. Angestrebt wird ein gewohnt hohes Niveau, was somit gewährleistet werden soll.
Als ungeduldiger Fan mag das nur ein kleiner Trost sein. Doch es kann davon ausgegangen werden, dass sich das Warten durchaus lohnen wird. Denn Creative Assembly ist sich sicher, dass die getroffene Entscheidung das Beste für das Game sein wird. Denn das Studio kann selbst alles, was nötig ist, tun, um die Spielerfahrung für den Nutzer so optimal wie möglich zu gestalten. So ist es für die Macher wichtig, den Spielern auch das zu bieten, was diese erwarten und was diese sich wünschen – ein gelungenes und fertiges Total War. Dieser Punkt war dem britischen Entwickler aus Horsham wichtiger, als sich am ursprünglich angepeilten Release festzuhalten. Und so geben die Macher an, dass die Liste der geplanten Dinge, die man verbessern will, lang ist. Auf dieser finden sich Punkte wie Animationen, Lichteffekte und noch vieles mehr. Doch alles was schon bekannt ist und was es Wissenswertes gibt, lesen Sie in unserer Vorschau.
Total War: Three Kingdoms – alles andere als Casual Gaming
Kriegsparteien
Als Spieler haben wir die Auswahl zwischen elf unterschiedlichen Fraktionen. Jeder dieser Parteien hat andere Voraussetzungen beim Start. Primär wird der Spielstil dieser Kriegsparteien von dem jeweiligen Anführer entschieden. Hinzu kommen fraktionseigene, spezifische Mechaniken sowie Motive. So gibt es unterschiedliche Helden, die alle ihre ganz eigenen Vor- und Nachteil mit in das Spiel einbringen. Damit wird jeder Weg, den wir als Spieler wählen, von diversen Faktoren beeinflusst. Wer beispielsweise Liu Bei als Anführer wählt, stammt zwar aus ärmlichen Verhältnissen, hat jedoch zwei mächtige Verbündeten. Diese Helden stehen ihm dann in den Schlachten unterstützend zur Seite und können den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.
Die jeweiligen Armeen in Total War: Three Kingdoms werden von bis zu drei Generälen angeführt. Diese haben zudem ihr eigenes Gefolge, das maximal sechs Einheiten beinhalten kann. Von diesen werden die Truppen dann in den Kampf geführt. Da diese Epoche sehr prägend für die Geschichte Chinas war, können die Entwickler von Creative Assembly auf eine Vielzahl von legendären Charakteren zurückgreifen. Diese historischen Figuren sind bei allen Menschen im Reich der Mitte sehr bekannt. Diesbezüglich ist ein Roman aus dem 14. Jahrhundert, der die Ereignisse aufgreift, heute Kulturgut. Geschrieben wurde dieser von Lou Guanzhong. „Romance of the Three Kingdoms“ wurde im 14. Jahrhundert verfasst und setzt sich mit den Geschehnissen auseinander, die 1.000 Jahre vorher geschehen sind. Ähnlich wie die Artus-Saga in Europa ist dieser Teil der Geschichte jedem Kind in China bekannt. Auch John Woo griff diese Thematik in seinem Film „Red Cliff“ auf.
Warum genau diese Ära?
Fokus auf Charakteren
Mit Three Kingdoms rücken die Macher abermals die verschiedenen Charaktere in den Fokus. Diese verfügen über spezielle Fähigkeiten. Damit bringt ein jeder einen individuellen Spielstil mit sich. Ebenfalls können die einzelnen Figuren mit diversen Rüstungen und Waffen ausgestattet werden. Mit dem Sammeln von Erfahrungspunkten werden die Charaktere zudem mit der Zeit immer besser. Als Beispiel wurde bisher die „Unity Mechanic“ von bereits erwähntem Liu Bei genannt. Dieser kann, im Gegensatz zu den anderen Warlords, sehr früh im Spiel Bündnisse eingehen. Ein weiterer Vorteil, der sich aus seiner überlieferten Geschichte ergibt, ist, dass wir als Spieler mit ihm keinen Unterhalt für die Miliz entrichten müssen. Das soll die volksnahe und ehrenhafte Charaktereigenschaft von Liu Bei in der Spielmechanik widerspiegeln. Dieser Vorteil zahlt sich jedoch nur zu Beginn aus, relativiert sich im späteren Verlauf der Kampagne aber wieder.
Doch auch andere Figuren spielen eine große Rolle. So muss die Chemie neben den Anführern auch zwischen den Erben, dem Premierminister und anderen wichtigen Persönlichkeiten stimmen. Sogar ein Seitenwechsel von Helden ist möglich. Zudem können Anführer von Fraktionen, die besiegt wurden, von uns aufgenommen werden. Diese dienen dann in Zukunft unserer Streitmacht. Doch es gibt auch hier keinen Vorteil ohne Nachteil. Denn eine übergelaufene Persönlichkeit kann sich schnell auch als Spion entpuppen.
Chinesisches Konzept und Philosophie
Total War: Three Kingdoms – ein Fazit
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