Batman Arkham City stellt den zweiten Teil der Batman-Spielreihe da und macht dort storytechnisch weiter, wo Arkham Asylum aufhört: In Arkham City, der Gefängniszone für die wahnsinnigen Kriminellen Gothams.
Die Story von Batman Arkham City
Der dunkle Ritter kehrt zurück in die verlorene Zone Gotham Citys: Batman Arkham City stellt die brillante Fortsetzung der Batman-Spielereihe dar. Im Vorgängerteil Arkam Asylum treibt der Joker mit dem von Selbstzweifeln geplagten Superhelden sein Unwesen. Den Schauplatz des Geschehens bildet Gothams gleichnamige psychiatrische Anstalt. Nach der Schließung der Zwangsheimat der kriminell verrückten Insassen Arkhams hat Bruce Wayne in dieser Fortsetzung der Spielstory mit der Liga der Superschurken zu kämpfen, die in Gothams Gefängnis einsitzen: In Arkham City. Dabei dürfen zahlreiche Cameo-Auftritte der bekanntesten Villains des Batman-Universum nicht fehlen: So trifft man unterwegs den Joker, Two-Face, den Riddler, Bane, den Pinguin, Mr. Freeze, Harley Quinn und Poison Ivy.
Die Handlung spielt 18 Monate nach Ende der Arkham Asylum-Story. Man trifft auf bekannte Figuren aus dem Vorgängerteil, so ist Quincy Sharp, der in Batman Arkham Asylum den Leiter der psychiatrischen Anstalt darstellt, Bürgermeister von Gotham. Auf Anraten des Wissenschaftlers Professor Hugo Strange, der Batman-Fans bereits aus den Comics der Geburtsstunde des Fledermausmannes bekannt ist, lässt er nach den jüngsten Eskalationen im letzten Teil eine Zone der Stadt abriegeln, um dort jene psychisch Kranken mit krimineller Vergangenheit unterzubringen, die eine besondere Gefahr für Gotham und seine Bürger darstellen.
Wie eingefleischten Fans jedoch bekannt sein dürfte, treibt der verrückte Wissenschaftler sein zwielichtiges Spiel hinter der besorgten Fassade: Zu Beginn von Batman Arkham City wirst du als Bruce Wayne von einer Sicherheitseinheit Tygers festgenommen und zu Hugo Stranges Händen ausgeliefert, welcher um deine geheime Identität weiß und dich nun zu erpressen versucht. Die Gefängniszone ist anfangs ähnlich außer Kontrolle wie es in Arkham Asylum zuletzt der Fall war, sodass du auch hier direkt alle Hände voll zu tun hast: So gilt es, Gangstern ordentlich eins auf die Rübe zu geben und sich mit den auftauchenden Superschurken herumzuplagen.
Die Story begeistert durch Abwechlungs- und Ideenreichtum, die Wahl all der interessanten, unterschiedlichen Figure und nicht zuletzt durch die zahlreichen Überraschungen und Wendungen, die das Game bereit hält, sodass es bis zum Ende nicht langweilig wird.
Die Welt von Batman Arkham City
Arkham City ist kein Ort, an dem man gerne freiwillig die Nacht verbringt. Eingehüllt in die für Batman typische düsterdunkle Atmosphäre, fühlt man sich in ein dystopisches Szenario versetzt. Es ist eisiger Winter, Nebel umhüllt die Strassen, doch ist kaum zu unterscheiden vom Smog der Stadt. Chaos und Zerstörung regieren diese Straßen, die nur vom flackernden Licht der Laternen und alten Neonreklamen erhellt werden. Hinter abgebrannten Wracks zerstörter Autos könnte schon der nächste maskierte Gangster lauern, der in Angriffslaune ist und sich Fledermaus zum Abendbrot wünscht. Überall sind Zeichen von Wut und Freude an der puren Zerstörung. Highway-Brücken sind eingestürzt, sodass ein Teil Arkham Citys unter Wasser steht.
Genau wie in Arkham Asylum kannst du dich hier also nicht frei nach Gusto bewegen (schließlich bist du nicht Aqua Man), sondern musst ein wenig Raffinesse anwenden, um dich durch Gothams Verbrecherdschungel zu manövrieren. Als wäre es so noch nicht schwer genug, einen Ausweg aus dem Schlamassel zu finden, befinden sich stets ein neuer Superschurke direkt auf deinen Fersen. Gerade der Joker bekommt wieder einmal nicht genug von seinem besten Feind und treibt abermals seinen Schabernack mit dem unglücklichen Batman. Dieser hat sich natürlich ganz nach Joker-Manier direkt sein eigenes Territorium gesichert und nach clownsbelieben dekoriert. Hier bringt der Joker Farbe in die Spielewelt Arkham Citys.
In Batman Arkham City bietet sich dir eine abwechslungsreiche, detaillierte Spiellandschaft, die die seines Vorgängers in den Schatten zu stellen weiß, sodass bereits das bloße Erkunden, Klettern, Seilen und Gleiten auf dem Weg deiner Aufgaben dir viel Freude zu bereiten weiß. In Assassins Creed-Manier – bloß mit Fledermausflügeln und Schürhaken ausgerüstet – steht deinem Parkour durch Gothams Düsterzone nichts mehr im Wege. Insgesamt ist das spielbare Areal fünfmal so groß als im ersten Teil der Spielreihe und ist architektonisch in Open-World-Manier gestaltet. Die Spielsequenzen sind realistisch und flüssig gestaltet. Als Batman bist du mit einem Richtmikrofon ausgestattet mit dem sich Unterhaltungen in der Umgebung abhören lassen. Ganze Leistung haben Rocksteady auch mit den gut animierten Cut Scenes vollbracht: Diese bereiten auch beim Zuschauen Freude und lassen cinematisch Atmosphäre entstehen, sodass das Herz eines jeden Nerds höher schlagen wird. Das Leveldesign ist nicht nur schön übersichtlich gehalten, sondern zeigt gekonnt Varianz auf. Der 3D-Effekt ist gelungen und verleiht der Grafik den gekonnten Schliff.
Das Gameplay: Ähnlich wie im Vorgänger, aber besser
Die Spielmechanik gestaltet sich grundlegend wie in Arkham Asylum und wurde lediglich verfeinert. Wenn du den Vorgänger gespielt hast, sind dir alle grundsätzlichen Moves bekannt. Der Spielablauf wechselt wiederum zwischen Kampf- und Stealth-Passagen. Der Detektiv-Modus zum Erkunden von Hinweisen ist ebenfalls wieder mit von der Partie, wurde jedoch erweitert. Unterwegs erhältst du wieder diverse Ausrüstungsitems, die es nach gezielten Bedarf zu gebrauchen gilt.
Das Spiel besteht aus der Haupthandlung mit zugehörigen Missionen und Nebenaufträgen. Letztere machen den Großteil des Spieles aus, sodass genügend Material für zusätzlichen Spielspaß vorhanden ist. Als Batman in Arkham City verfügst du über eine Karte, auf der alle Missionen gelistet sind. Es lassen sich Nebenmissionen, Hauptmissionen anzeigen und auch ein eigener Marker setzen. Die Karte ist überschaubar, allerdings fehlt es ihr an Details, sodass hier und da bei der Wegfindung doch noch etwas Umdenken oder Ausprobieren gefordert ist.
Wie in Arkham Asylum auch schon hast du die Möglichkeit, den Riddler auf seinem rätselhaften Weg zu folgen. In einem Viertel triffst du auf Riddler-Anhänger, die dank ihrer grünen Leuchtkraft nicht zu übersehen sind. Wer diese verhört, muss nicht länger ratlos bleiben und kann seine Quest in Richtung durchgeknallte Rätsellösung aufnehmen. Ab nun bist du als Batman in der Lage entsprechende Hinweise innerhalb des Viertels des mysteriösen Geschehens zu entdecken. Kleine Rätsel wollen gelöst und Fragezeichen gesammelt werden. Insgesamt bietet Batman Arkham City allein über 400 Riddler-Rätsel, die es zu lösen gilt und die allein für rund zehn Stunden Spielfreude sorgen. Weitere separate Handlungsstränge gibt es mit Catwoman als spielbaren Charakter. Wenn du dir entsprechende DLCs holst, kannst du Arkham City auch als Robin oder Nightwing wieder sicher machen. Ein weiteres DLC gibt es für den Storymode mit Harley Quinn: „Harley Quinn’s Revenge“, die in Form eines Sequels erschien.
Gerade die Nebenquests bieten dem Spieler die Möglichkeit, in den Genuss umfassenden Erkundens der Game-Landschaften zu kommen. Manche der Aufträge sind mit der Hauptstory verbunden, sodass ein schöner Gesamtzusammenhang entsteht.
Arkham City bleibt von der Spielsteuerung einfach und überschaubar, wie man es von seinem Vorgänger kennt. Dadurch, dass es sich auf den Einsatz weniger Tasten zum Bewegen, Kämpfen und Agieren beschränkt, kann man flexibel und schnell reagieren, verschiedene Ziele anvisieren und zwischen diesen hin und her springen. Unterschiedliche Kombos bieten ein animiertes Schauspektakel der Extraklasse. Wer hartes Button Smashing betreibt, kommt wahrscheinlich häufig auch zum Ziel, doch nicht immer. Denn ab und an müssen wir stealthy sein, um Geiseln nicht in Gefahr zu bringen. Auch das kennen wir schon von Arkham Asylum. Zudem löst sich die Aufgabe sich mit etwas Strategie galanter.
Die Gegner sind vielseitig und erfordern unterschiedliche Herangehensweisen. Wie auch in Arkham Asylum können wir uns ja ganz stealthy von einen Vorsprung herab hinter den Schlägertypen gleiten lassen und dann von hinten angreifen. Und auch auf den Batarang darf nicht verzichtet werden, wahlweise haben wir noch Rauchbomben und einen Elektroschocker, die wir zum Einsatz bringen können. Der Enterhaken ist uns bereits als unverzichtbares Item aus dem ersten Teil der Batman-Spielreihe bekannt. Doch mittels der Seilkanone kann Batman sich nicht nur länger auf Vorsprünge, sondern auch an Hauswänden hochziehen und an Hubschrauber hängen, sodass das Gameplay insgesamt abwechslungsreicher erscheint.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass nun zwei Gegner zeitgleich lautlos ausgeschaltet werden können. Dies flexibilisiert die Kampfstrategie noch um ein weiteres. Dank des Detektiv-Modus können wir auch zunächst mittels des Röntgenblicks, dem nichts entgeht, das Terrain abchecken und uns so besser auf Gefahren vorbereiten, da uns umherkreuzende Personen samt Lebens- und Bewaffnungstatus angezeigt werden.
Das Leveldesign ist übersichtlicher als noch in Arkham Asylum, da das Game in einer Open-World-Architektur angelegt ist. Statt wie eine Maus in Luftschächten herumzukrabbeln, bieten sich hier direktere Wege zur Erledigung der Missionen an. Lediglich die Levels, die sich innerhalb von Gebäuden befinden, erinnern an den Aufbau der Level des Vorgängerteiles. Außerhalb genießen wir eine angenehme Bewegungsfreiheit, die es uns ermöglicht, uns an Hausfassaden entlang durch die Straßen Arkham Citys zu schlingen und lautlos durch den Schnee des Winters über den Dächern der Stadt zu gleiten, um Unholde, Rabauken und Schwerstverbrecher auszuschalten. Falls wir uns mal auf dem Irrweg befinden, weist uns der dunkle Ritter sogar darauf hin.
Taktik ist gefragt, so gilt es Hinweise zu suchen, Optionen abzuwägen und schließlich den sichersten, besten Weg zu ergründen.
Die Kämpfe machen nicht nur wegen der coolen Moves, der Grafik und Animation Spaß. Die Gegner-KI ist nicht auf den Kopf gefallen, weiß es mit menschlichem Normdenken aufzunehmen und weiß auf deine Tricks und Kniffe zu reagieren, um es dir nicht zu einfach zu machen. Die KI-Gegner verfolgen dabei ihre eigene Strategie und reagieren auf Batmans Tatvorgang: Wenn du dich mit einigen Schurken anlegst, sind dir bereits die nächsten auf der Spur und rotten sich zusammen, um sich dir gemeinsam dem Kampf zu stellen. Auch in Verstecken bist du nicht zwangsläufig sicher, da sie diese nach dir absuchen. Ab und an hast du es auch mal mit einer Granate zu tun, die nach dir geworfen wird. Durch die einfache Tastenbelegung sind flüssige Kampfanimationen möglich, das gezeigte Kampfrepetoire ist dabei abwechlungsreich gehalten. Ein kampflustiger Mob Gegner stellt nach wie vor kein Problem für Batman dar. Der maskierte Mann wirbelt durch die Luft wie ein mexikanischer Wrestler, pariert gekonnt die Attacken der Gegner wie ein Meister der Zauberkunst und schlägt so hart zu, dass man meine die Kraft von Chuck Norris Faust schlummere hinter der seinen. Gadgets können flexibel gegen die verschiedenen Angreifer und Übeltäter eingesetzt werden, so kannst du als Batman deine Gegner mit Elektroschockern oder dem aus dem ersten Teil bekannten Explosivgel (das in Arkham City jedoch lediglich gegen Mauern und Widerstände, nicht gegen Gegner eingesetzt werden konnte) paralysieren. Auch der Seilhaken kann nun gegen Gegner angewandt werden: Diese lassen sich mittels dessen elegant entwaffnen. Batman Arkham City bietet flexiblere Möglichkeiten dich gegen die Ganoven zu behaupten als sein Vorgänger. Somit gewinnt das Spiel nicht nur an technischer Raffinesse, sondern steigert sich in der Schwierigkeit, die eigenständiges Denken und Taktik erforderlich machen. Gekonnt sind hier auch die jeweiligen Startpunkte gewählt, falls du ein Level mal nicht auf Anhieb schaffst. So kannst du dir die Wiederholung lästiger Schleichwege sparen und kannst direkt wieder nicht unweit von dort in Action gehen, wo du zuletzt den Löffel abgeben musstest.
Die Spielzeit der Hauptstory liegt ca. bei 8-10 Stunden. Gaming-Nerds, die alle Aufgaben erledigen wollen, finden weitere 22-27 Spielstunden Freude daran. Während des gesamten Spiels variieren die von den Gegnern eingesetzten Waffen, sodass gegen Ende des Spiels Messer, Schusswaffen, Elektroschocker und Rüstungen gegen Batman eingesetzt werden. Umso mehr ist hier eine flexible Kampfstrategie unter Einsatz verschiedener Fähigkeiten Gadgets gefragt. Umso mehr Spaß macht das Spiel so jedoch auch zunimmt, da gerade hier die Herausforderung steigt, multitaskingmäßig mit den gegebenen Möglichkeiten umzugehen.
Nebenaufgaben
Eine besondere Rolle nehmen in Batman Arkham City die Nebenaufgaben ein, da diese rund Zweidrittel des Spieles ausmachen. Mal bist du auf der Suche nach einem Assassinen, mal untersuchst du einen Serienmord. Altbekannt sammelst du in Detektiv-Manier Hinweise oder rettest heldenhaft Geiseln aus der Obhub ihrer Tyrannen. Selbstverständlich hat Rocksteady sein Augenmerk auf die Hauptstory gelegt, da diese am detailliertesten in Szene gesetzt wurde. Umso beachtlicher ist dann die Bandbreite der spannenden, ideenreichen Nebenquests, die Arkham City bietet. Wer will, kann das Game also in seiner Gänze genießen, stößt dabei auf stimmungsgeladene Szenerien, interessante Charaktere und erlebt die verwunschene Schönheit der grafischen Landschaft Arkham Citys. Übersichtlich bleibt das Game dank der praktischen Kartenfunktion, die Haupt- und Nebenquests verzeichnet.
Extras, Upgrades & DLCs
Interessant wird auch der Umstand, dass du während der Spieles nicht die ganze Zeit über Batman bleibst: Zeitweise durchstreifst du Arkham City als Catwoman, die über ein eigenes Fähigkeiten- und Gadgetrepertoire verfügt. Statt des Seilhakens hast du als Catwoman eine Peitsche. Um dich an Wänden und Decken hochzubewegen brauchst du bekanntlich keinen Seilhaken, das schafft die Lady in black auch so. In Kämpfen sticht der grazile, elegante und sorglose Kampfstil der gefährlichsten Katzenlady hervor mit dem sie ihre Gegner mühelos ausschaltet. Nachdem du die Hauptstory durchgespielt hast, kannst du sogar frei zwischen den beiden Charakteren wechseln, um dich je nach Gusto als Batman oder Catwoman durch Gothams gefährlichste Zone zu schlagen und unterschiedlich, doch immer leichtfüßig die anarchistische Landschaft zu erkunden. Tatsächlich ist es für einige Nebenquests erforderlich, dass du diese mit Catwoman absolvierst. Nur so kannst du beispielsweise alle Riddler-Trophäen sammeln.
Das Game bietet noch weitere Extras, die im Grundspielpaket enthalten und durch Spielen freischaltbar sind. Dein Charakter verfügt über eine Levelanzeige, die dich über deinen aktuellen Erfahrungsstandpunkt aufklärt. Erfahrungspunkte können durch erfolgreiche Kämpfe und gelöste Aufgaben und Rätsel gesammelt werden. Je nach Punktestand steigst du ein weiteres Level auf.
Auf den unterschiedlichen Erfahrungslevels erhältst du die Möglichkeit, Upgrades für deine Ausrüstung und Fähigkeiten freizuschalten, die deinem aktuellen Level entsprechen.
Nachdem du bestimmte Spielfortschritte erzielt hast, kannst du zusätzlich etwas für dein Fandom tun und Bonusmaterial freischalten: Charaktergalerien und -infos und Artworks, die dem Nerdism gerecht werden. So lassen sich ebenfalls Bonuskarten und Challenges freischalten, die dann auf der Map angezeigt werden. Während das DLC für die Challenge-Maps für Konsolen kostenpflichtig ist, kommen PC-User in den kostenlosen Genuss und können sich so die verschiedenen Karten, so beispielsweise der Batcave, von Joker’s Carnival und der Iceburg Lounge, einfach freispielen. Die Bonuskarten ermöglichen dir das Spielen verschiedener Charaktere, vorausgesetzt du kaufst dir die dazugehörige DLC-Erweiterung, die Sidekick-Fans freuen dürfte. So sind DLC-Erweiterung erhältlich, die dir das Spielen von Robin und Nightwing ermöglichen.
Outfittechnisch kannst du ebenfalls etwas mittes eines Skin-Packs verändern. Dieses enthält sieben verschiedene Skins: Den 1970er Batsuit, Year One Batman, The Dark Knight Returns, Earth One Batman, Batman Beyond Batman, Animated Batman und den Sinestro Corps Batman Skin.
Alle Erweiterung plus Skins sind ebenfalls in einem günstigeren Bundle erhältlich.
Mit Harley Quinn’s Revenge sorgen Rocksteady noch für einen krönenden Abschluss. Das DLC stellt ein Sequel dar und bietet noch mal eine ganz eigene Storyline.
Keine Harley ohne Joker? Wer das glaubt, irrt sich stark, denn in der ehemaligen Psychologin steckt mehr als es an der Seite ihres Mr. J zutrage kommt. Sie ist the last woman standing, nachdem Batman die Schurken Arkham Citys allesamt in seine Schranken gewiesen hat. Nichts ist schlimmer als eine wütende Frau und das beweist gerade dieses DLC: Harley Quinn ist angriffslustig und sinnt nach Rache für die vereitelten Pläne. Im Gefolge ihre eigene Squad – brutale Schlägertypen in rot-schwarzer Kleidung, ganz nach Manier ihrer Anführerin. Hier bleibt keine Zeit zum Durchatmen, so wird es direkt wieder Zeit nach Arkham City zurückzukehren. Denn Harley Quinn zwingt Batman, den ruhelosen Helden der Nacht, mit der Entführung einiger Polizisten zurück. Doch niemand weiß davon, so suchen Robin und Oracle erfolglos nach ihrem Verbündeten. Robin als Batmans treusten Sidekick lässt es sich natürlich nicht nehmen, die sofortige Suche nach seinem Partner aufzunehmen.
Bei Batman Arkham City „Harley Quinn’s Revenge“ spielst du hauptsächlich Robin, doch auch einige Batman-Passagen sind enthalten, und machst du auf ein Neues durch die verwunschene Zone. Die Zielsetzung ist es dabei, Harley Quinns Machenschaften aufzudecken und zu vereiteln.Zusätzliche Storyinfos tauchen ebenfalls ans Licht, da in einer Batman-Passage ein Flashback gezeigt wird, dass zeigt, wie Batman in die Situation geriet. Als Robin hast du ein ähnliches Repertoire wie Batman, beispielsweise verfügst du über den Detektiv-Modus und Gadgets wie den Enterhaken, zusätzlich kommt dir Robins herrausragender Sinn für Navigation zugute. Ein extra Gadget stellt der Snap Flash dar, den Batmans treuester Sidekick während des Kampfes am Gegner anbringen und sodann per Zündung entladen kann. Damit lassen sich gekonnt mehrere Feinde gleichzeitig stunnen. Zusötzlich verfügt Robin über einen Schild, um sich vor Schüssen und anderen gefährlichen Entgegenkommen kurzzeitig zu schützen.
Gameplay-technisch wird sich natürlich an Bewährtes gehalten, sodass hier kein Novum in Vergleich zum Spiel entsteht. Hier bietet sich lediglich eine weitere interessante Story-Episode, die dir auf ein Neues ermöglicht dich durch Arkham City zu bewegen. Neu sind nur die Inhalte, denn auch die Gegner sind als solche noch nicht in dem Spiel dagewesen. Insgesamt kannst du zehn Errungenschaften sammeln und ca. zwei bis drei Stunden weiteren Spielspaß genießen.
Grafik & Sound
An Grafik und Sound lässt Batman Arkham City nicht viel zu wünschen übrig. Arkham City unterstützt DirectX11 zwar, ab und zu gibt es jedoch Fehlmeldungen, sodass es sich empfiehlt, mit DX9 zu zocken. Grafiktechnisch werden da kaum Abstriche gemacht. Die Animationen sind flüssig, die Spielumgebung und Charaktere detailliert. Insgesamt entsteht ein stimmiges Gesamtbild. Wer eine nVidia-Grafikkarte besitzt, hat zusätzliche die Möglichkeit PhysX-Effekte hinzuzufügen. Dadurch entstehen Partikel- und Raucheffekte, die der Spielatmosphäre den letzten grafischen Schliff verleihen.
Die englische Originalversion besticht nur ausgezeichnete Sprecher und Perfektion in Tonalität und lippensynchroner Mimik – so spricht Kevin Conroy die Rolle des Batman und Mark Hamill die Rolle des Jokers), doch auch die deutsche Vertonung ist gut gewählt und passend.
Die PC-Version von Arkham City bietet mit der Wahlfreiheit zwischen deutscher und englischer Sprache noch einen weiteren Pluspunkt. Dies kann einfach über Steam erledigt werden. Keine Sorge, wer die physische Kopie besitzt, verfügt ebenfalls über den Steamcode, der in der Spielhülle enthalten ist. So kannst du dir das Game bequem auch in die Steam Cloud laden.
PC-Umsetzung: Unterschiede zur Konsolenversion
Da die PC-Version aktueller als die Konsolenversion ist, wurden dort bereits einige Verfeinerungen vorgenommen. Gameplay-technisch wurde alles perfekt für die einfache Steuerung über den Heimcomputer oder den Laptop umgesetzt. Die klassische Steuerung mit Maus und Tastatur funktioniert einwandfrei. Wer Probleme mit der Tastenbelegung hat und nicht umkonfigurieren möchte, kann ein zusätzliches Gamepad ins Spiel bringen, was wir in diesem Fall empfehlen würden, da eine flexible Steuerung der unterschiedlichen Gadgets und Fähigkeit elementar für das Gameplay Arkham Citys ist.
Grafisch macht das PC-Game noch mehr her als das Konsolenspiel, da es eine höhere Auflösung und Schärfe der Texturen bietet. Zusätzliche grafische Effekte sind bei entsprechender nVidia-Grafikkarte durch PhysX möglich. De Spielgang ist insgesamt flüssiger, da sich die Ladezeiten kürzer gestalten. Zusätzlich bietet die PC-Version die Möglichkeit von Achievement über Games for Windows Live und Steam. Ein Bonus ist auch die enthaltene Catwoman-DLC, Challenge-Map und die Möglichkeit der Wahl zwischen der deutshen und der englischen Fassung.
Abzugspunkte
Negativpunkte zu finden stellt sich bei Batman Arkham City wirklich schwer da und könnten lediglich in der Schwierigkeitsstufe für Gelegenheitsgamer und Batman-Newbies angesetzt werden. Wenn nicht viele Vorkenntnisse vorhanden sind, solltest du daher beim Vorgängerteil beginnen und dich dann zu Arkham City rüber arbeiten. Das Gameplay im ersten Teil ist ein wenig einfacher, sodass es dir dort leichter fallen wird, dich zurecht zu finden. Die Fülle des Spiels könnte Neuanfänger leicht überfordern. In dem Fall kannst du dich auch erst mal auf die Hauptstory konzentrieren, um nicht den Überblick zu verlieren. Die Steuerung ist nicht maßlos überladen, doch aufgrund der Vielfalt der Kombos, Gadgets und Fähigkeiten, benötigt man etwas Zeit, sich an diese zu gewöhnen. Ein souveräner Umgebung damit wird gerade gegen Spielende fast unablässlich für den Erfolg des Spiels. Doch Rocksteady bietet eine Art spielinterne Hilfefunktion an, mithilfe der sich Manöver während der Kämpfe durch Tooltipps erklären und jederzeit anzeigen lassen.
Fazit
Batman Arkham City stellt seinen Vorgänger in den Schatten und stellt bis heute eines der besten Spiele der Batman-Reihe dar. Gerade die PC-Version bietet etliche Vorteile und grafische Feinheiten, die dem Spiel den ultimativen, letzten Schliff verpassen.